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Pistentourengeher © Sarah Markt
An die Pistentourengeher Community!
Auch auf Pisten ist man eigenverantwortlich unterwegs. Alpine Gefahren, insbesondere die Lawinengefahr, sind selbst einzuschätzen. Skipisten stehen in erster Linie den Benützern der Seilbahnen und der Lifte zur Verfügung. Um Unfälle und Konflikte zu vermeiden, bitten wir, neben den FIS-Verhaltensregeln auch folgende Empfehlungen zu beachten:
Autor: Sarah Markt, Juristin und ehemalige Mitarbeiterin ÖKAS; Titel: © Sarah Markt

Abbildungen: FIS-Regeln und Pistentourengeher ; © Markus Jenewein, Frank Stolle - Tirol Werbung; © Sarah Markt

  1. Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten.
  2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten.
    Beim Einsatz von Pistengeräten – insbesondere mit Seilwinden – oder bei Lawinensprengungen, etc. kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen. Pisten können daher aus Sicherheitsgründen für die Dauer der Arbeiten gesperrt sein.
  3. Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.
  4. Die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander queren.
  5. Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren.
    Über Nacht festgefrorene Spuren können die Pistenqualität stark beeinträchtigen.
  6. Bis 22:30 Uhr oder einer anderen vom Seilbahnunternehmen festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.
  7. Sichtbar machen.
    Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht Stirnlampe, reflektierende Kleidung etc. verwenden.
  8. Bei besonders für Pistentouren gewidmeten Pisten nur diese benützen.
  9. Hunde nicht auf Pisten mitnehmen.
  10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige Parkgebühren entrichten.
PDF Empfehlungen Pistentouren Fair & Sicher

Von Anfang an war uns wichtig, polarisierende Standpunkte zu vermeiden. Dem Ruf nach Verboten und Strafen sind wir entschlossen entgegengetreten.

ÖKAS

Abbildung: Pistentourengeher © Markus Jenewein - Tirol Werbung

Entstehung

Skitouren auf Pisten gibt es schon lange. Einst waren es vereinzelt Freaks, in den vergangenen Wintern rannten und schlenderten täglich Hunderte rund um die Ballungszentren über die Pisten hinauf – und dies zu allen Tages- und Nachtzeiten. Tourengehen hat sich vom Randsport zum Trend entwickelt.
Dieser unerwartete Zuwachs in den vergangenen Jahren hat die betroffenen Institutionen überrascht. Recht spät wurden die Probleme wahrgenommen, die die vielen Aufsteiger für die Pistenbetreiber und abfahrenden Wintersportler hervorrufen.
Auf Anregung des Alpenvereins lud das ÖKAS zu einem runden Tisch der Interessensvertreter, dessen Ergebnis die nun vorliegenden 10 Empfehlungen für Pistentouren sind.

Anspruch und Ziele

Von Anfang an war es uns wichtig, polarisierende Standpunkte zu vermeiden. Dem Ruf nach Verboten und Strafen sind wir entschlossen entgegengetreten. Empfehlungen sind keine Gesetze, auch wenn sie in Zukunft vor Gericht vielleicht einen ähnlichen Stellenwert einnehmen werden. Wir wollen keine Kriminalisierung beim Bergsport und setzen auf Aufklärung und Verständnis. Ziel ist ein spannungs- und unfallfreies Nebeneinander aller Wintersportbegeisterten.

Da die Pisten in erster Linie für abfahrende Liftbenützer bereitgestellt, beschneit und gepflegt werden, war es notwendig, das Aufsteigen in vernünftige Bahnen zu lenken. In diesem Sinne schränken diese Empfehlungen das Pistentourengehen ein – wir bitten dies von allen sportbegeisterten Wintersportlern anzunehmen.

FIS-Regeln