

Verunfallte (Tote, Verletzte, Unverletzte) im alpinen Gelände in Österreich werden in der gemeinsamen Unfalldatenbank des ÖKAS und des BMI seit 2005/06 von der Alpinpolizei registriert. Im ÖKAS werden die anonymisierten Alpinunfälle nach Bergsportdisziplinen sowie unterschiedlichen Unfall- und Verletzungskriterien ausgewertet, analysiert und aufbereitet.
Die Unfalldatenbank stellt nicht die Gesamtheit der Unfälle dar, jedoch eine repräsentative Stichprobe der Gesamtheit (v.a. Piste/Skiroute, Wandern/Bergsteigen). Somit können relevante Rückschlüsse für Interpretationen gezogen werden.
„n“ bezeichnet in den statistischen Auswertungen und Grafiken die Grundgesamtheit. Die Gesamtzahl kann bei der Unfallursache mit der Zahl der Opfer divergieren, da ein Beteiligter bzw. ein Opfer mehrere Unfallursachen haben kann. Dies trifft für die Unfallursache, die Verletzungsart und die Verletzungslokalisation zu.
Etwa ein Drittel der Verunfallten (Tote, Verletzte, Unverletzte) setzt unverletzt einen Notruf ab bzw. werden unverletzt geborgen. Die Personen befinden sich in einer misslichen Lage und sind im Gelände also “blockiert”. Die Ursachen für eine Blockierung sind vielfältig: Überforderung allgemein, psychischer Belastung (Stress etc.), Nebel, Beobachtung eines Unfalls oder natürlichen Ereignissen (Steinschlag, Lawinenabgang, …), Wegbeschaffenheit, mangelnde Vorbereitung…
Gerne stehen wir für individuelle Anfragen und Auskünfte zur Verfügung:
Mag. Regina Sterr regina.sterr@alpinesicherheit.at
Geschäftsstelle office@alpinesicherheit.at
Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit / Alpinpolizei BMI