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Einsatz Alpinpolizei © BM.I Alpinpolizei

Wie aus der Alpinunfallstatistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) / BM.I Alpinpolizei hervorgeht, sind im Jahr 2020 zwischen 1. Januar und 31. Dezember 261 Menschen in Österreichs Bergen ums Leben gekommen. Das Zehnjahresmittel liegt im Jahr bei 290 Toten pro Jahr. Im Jahr 2020 starben österreichweit 42 Frauen (16 %) und 219 Männer (84 %) am Berg.

Betrachtungszeitraum Alpinunfälle im Jahr 2020: 01.01. bis 31.12.2020
Abfragedatum Datenbank: 07.01.2021

Autor: ÖKAS; Titel: Flugpolizei Einsatz © BM.I Alpinpolizei

Sicherheit und Präventionsarbeit sind die Kernthemen des Kuratoriums. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass auch im Sicherheitsbereich Berg die digitalen Kommunikationsmittel einen wichtigen Weg zur Aufklärung der breiten Öffentlichkeit darstellen. Oberstes Ziel des ÖKAS ist die Reduzierung der alpinen Unfallzahlen durch Aufklärung der Öffentlichkeit. Zielpublikum sind alle, die am Berg unterwegs sind, Einheimische wie Gäste. Eine breitenwirksame Aufklärung kann nur mit starken Partnern bewältigt werden. Alpinpolizei, Vereine, Verbände und die Mitglieder des ÖKAS leisten hier hervorragende Arbeit. Eine enge Kooperation mit den Medien ist von zentraler Bedeutung.

Peter PaalPräsident ÖKAS (seit Sommer 2020)

Alle Abbildungen: Alpintote und Verunfallte nach Monaten in Österreich (2020 und Mittel 10 Jahre) © ÖKAS | BM.I Alpinpolizei

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Die Statistik

Mit Ende des Jahres 2020 wurden in den letzten 10 Jahren in der gemeinsamen Alpinunfalldatenbank des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) und dem BM.I Alpinpolizei mit ca. 78.000 Unfälle mit 114.000 Beteiligten, im alpinen Gelände, registriert. Eine derartige Datenqualität zu Alpinunfällen ist im Alpenraum vermutlich einzigartig. Die Alpinunfallstatistik beruht auf den Erhebungen der Alpinpolizei (Sommer- und Winter-Bergsportdisziplinen). Unfälle mit tödlichem Ausgang bzw. mit schweren Verletzungen werden lückenlos erfasst. Von der Alpinpolizei werden sämtliche gemeldete Ereignisse im alpinen Gelände unabhängig vom Verletzungsgrad erhoben.

Im organisierten Skiraum wie im Bereich der Skipisten und Skirouten werden die Ereignisse nur dann erhoben und statistisch erfasst, wenn Verdacht auf Fremdverschulden besteht oder der Unfall für einen der Beteiligten tödlich endet.

Die Analyse

Ein Bericht zu den Winter- und Sommerbergsportdisziplinen für den Zeitraum 01.11.2019 bis 31.10.2020 wird in den kommenden Ausgaben von analyse:berg — jahrbuch Winter 2020/21 und Sommer 2021 präsentiert.

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Die Prävention

Seit mehr als 50 Jahren (1968) sind Prävention und Reduzierung der Unfallopfer die Kernziele des ÖKAS. Die stetige Aufklärungs- und Präventionsarbeit leistet einen Beitrag zur Verhinderung von unnötig verursachten, kostspieligen und stets auch risikobehafteten Einsätzen. Mit der gewissenhaften Tourenplanung und einer realistischen Selbsteinschätzung sowie Respekt gegenüber Natur, Mensch und Technik kann im Vorfeld ein Beitrag zu mehr Sicherheit geleistet werden.

Die Forcierung des ÖKAS im Bereich der digitalen Welt wird auch im Jahr 2021 fortgesetzt, gerade was den Austausch, Verknüpfung und Zusammenarbeit von alpinen Unfalldaten über die Landesgrenzen hinweg betrifft.

Zum Thema Sicherheit und Prävention am Berg gibt es keine Grenzen.

Peter PaalPräsident ÖKAS

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Kontakt

Mag. Judith ZAUNER (Geschäftsführung)
office@alpinesicherheit.at
Tel. +43 512 365451-11

Mag. Regina STERR (alpine Unfallstatistik)
regina.sterr@alpinesicherheit.at